Chacarera

Beheimatet in den Provinzen Santiago del Estero, Tucumán im Osten und Chaco ist die Chacarera musikalisch und tänzerisch Ausdruck der Lebensfreude und Kultur Argentiniens.
Durch die Kolonialmacht aus Peru kommend war ein Großteil der Bevölkerung in Santiago del Estero afrikanischer Herkunft. Diese Sklaven begleiteten ihre Arbeit mit Gesang und dem Rhythmus der Cajón, eine aus Resten von Fässern erstellte Trommel die heute noch gebaut wird. Später kam die spanische Gitarre dazu.
Die Chacarera ist fröhlich, spitzbübisch und verführerisch. Sie wird paarweise getanzt wobei die Choreografie von den verschieden Arten der Chacarera bestimmt wird. Heute wird die Chacarera in vielen Provinzen Argentiniens getanzt. Die traditionelle Kleidung der Frau ist spanisch beeinflusst und die Männer tragen die typische Tracht der Gauchos.
In Buenos Aires wird die Chacarera in einigen Milongas getanzt aber am Wochenende auch auf Märkten und in Parks.
Mit ihrer Fröhlichkeit setzt die Chacarera einen Kontrast zum melancholischen Tango.
Foto TUCFOTO

Beispiel von Tomas Lipan, Chacarera de las piedras